Gespräch beim Jugendamt, weil Ex ja so dringend Umgang möchte. Aber in diesem Jahr noch nicht einmal Umgang wahrgenommen hat. Und im letzten Jahr auch nur fünfmal. Circa.
Dauer: gute 1,5 Stunden
Inhalt: Widersprüche ohne Ende und nicht eine einzige konkrete Aussage
Mamamotzt kann nur Beispiele dieser langen Slapstickfolge geben, es ist schier unglaublich!
Auftakt
Ex gibt uralte Kamellen an, die belegen sollen, wie schlecht Mamamotzt ist. Die JA MA wartet darauf, dass er zum Punkt kommt. Kommt er aber nicht.
Nach der gerichtlichen Einigung vor langer Zeit habe der Umgang hervorragend funktioniert. Quasi wie im Lehrplan! (er will so seine väterliche Kompetenz belegen …) – Fakt: vergangenes Jahr fünf Kontakte mit den Kindern, heuer, 2015, noch keiner. Findet Mamamotzt dürftig.
Ah, ja, stimmt! Weil sie ja auch nie auf ihn wartet. Da kommt er mal. fünf Minuten. zu spät und hat das natürlich ewig früh angekündigt, und schwupp, sei sie mit den Kindern weg. Das sei Kindesentzug, die will einfach nicht, dass die Kinder ihn sehen. Wehe ihr!
Und überhaupt, er höre sie doch in der Wohnung, wenn er dann irgendwann da sei. Er kenne doch die Stimmen. – Ups, wie geht das, wenn keiner mehr da ist, wie Ex behauptet?
Einwurf vom JA: aber die Mutter hatte sich vor Jahren bereits um eine verlässliche Umgangsregelung bemüht. Beim JA und auch bei Gericht. Die will doch nicht die Kinder vorenthalten.
Extrem viele Unterstellungen und uralte Kamellen seinerseits. Von denen ihr keine übrigens schlecht angerechnet werden kann. Und: was soll einer auch erzählen, wenn er sich in diesem Jahr noch nicht bemüht hat, die Kinder zu sehen?!
Es gab keine Antwort auf die Frage, warum er sich in diesem Jahr noch nicht gekümmert hat.
Es gab die Info, dass er ganz sicher nur in den Sprachen kommuniziere, die ihm lägen, und wenn das eben nicht mehr die gemeinsame Familiensprache Deutsch sei, dann hätten sich Beteiligten drauf einzustellen.
Es gab keine Info darüber, was er jetzt macht und wie er gedenkt, die nächsten Umgänge zu „garantieren“. Aber Ferienumgang will er, und er zwar sehr pronto. Was er sich wiederum schlagartig anders überlegte, als er merkte, dass er Mamamotzt damit einen Gefallen tun könnte. Stichwort: drei Monate Schulferien jedes Jahr …
Des weiteren lamentierte er, dass er von nichts wisse und nicht im Bild sei und sich alle Infos über die Kinder höchstpersönlich bei der Schule holen müsse. Weil Mamamotzt ja komplett mauere. Und die Kinder damit zerstöre. Langfristig. Und überhaupt. (Er weiß nicht, auf welchen Schulen die Kinder überhaupt sind …!)
Soso.
Und er sei nicht mal zur Konfirmation eingeladen gewesen. (Hallo Ex, wenn du das liest, wirst du dich spätestens jetzt erkennen! Gefällt dir gut hier, nicht?! 😉 ) Das sei ja wohl das letzte! Nicht mal zur Konfirmation seines eigenen Kindes eingeladen! – Sooooo sorry, er hat die Ankündigung des Konfirmandenunterrichts mit dem eigentlichen Fest verwechselt. Und dann einige Monate nicht reagiert, in der Hoffnung, niemand fragt nach finanzieller Beteiligung.
Die Konfirmation kommt nämlich erst noch. Ist noch lange hin … Vielleicht ist er ja bis dahin flüssig!
Ob er die Brillanten wirklich zu seinem Hobby immer mitnähme und wie sie das fänden, wurde gefragt (weil sie bei Mamamotzt sagen, dass sie das sehr blöd finden). – Nö, er sei nie bei seinem Hobby gewesen, wenn sie dagewesen seien.
Und sie hätten es dann immer richtig toll dort gefunden.
Warum Mamamotzt ihnen sowas tolles madig mache?
Ohne Worte, oder?!
Etliches an Dreckwäsche hatte er noch und alles so bescheuert wie oben. Im Endeffekt sind die Brillante Lügner, weil sie laufend Unwahrheiten weitergeben würden, sind von Mamamotzt indoktriniert und die erhebliche emotionale Beeinträchtigung, die ein Brillant nachgewiesenermaßen hat, ist … natürlich ihre alleinige Schuld. Weil er vom Fach ist, kann es an ihm selbst oder seiner extremen Unzuverlässigkeit nicht liegen. Das war ihm in der Sekunde klar, als er davon erfuhr. Denn bislang hatte ihn nichtmal interessiert, was das Kind überhaupt hat, welche Sorgen, welches Leid, was für Schwierigkeiten, und was er da bei Gericht unterschrieben hat.
Fazit
Es waren verschwendete anderthalb Stunden. Ergebnis: die Brillanten müssen gehört werden. Klar, denn egal, ob sich so eine saudämliche (und es waren nur minimale Auszüge, und nicht mal die schlimmsten!) Konversation vor einem anderen „Helfer“ wiederholt oder bei Gericht: es sind zwei widersprüchliche Seiten. Gewissheit können Externe nicht bekommen mangels Einblick in den gesamten Verlauf.
Beweise in dem Sinn sind nicht zulässig, alle Entscheidungen basieren im wesentlichen auf Behauptungen, und es gibt keinen „Sieger“. Die Kinder leiden natürlich in der Folge.
Es gibt nun einen neuen Termin für eine Befragung der Brillanten und einen für die Eltern.
Ziel gemäß JA: Heranführung an einen geregelten Umgang, weil das dem Wohl der Kinder zuträglich ist. (Was den Ex übrigens auch ankotzt, dass Mamamotzt immer wieder auf das Wohl der Kinder pocht. Das ist doch alles vorgeschoben, um ihm zu schaden!)
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Es ist nur ein Bruchteil der gesamten Kindergartenkacke, der hier jetzt steht.
Mamamotzt durfte anschließend zufällig einen Blick auf eine Kommunikation einer Freundin mit ihrem gerade-eben-Ex werfen. Und sie war platt, dass dort so viel wunderbare Kommunikation möglich ist. Obwohl diese beiden sich am liebsten derzeit auch lieber gegenseitig unter der Erde liegen sehen würden. Aber sie kommunizieren und sie bewahren Anstand.
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Wäre nicht verwunderlich, wenn die Brillanten keine Lust auf so ein Theater hätten. Und sie sind auch viel zu schade, um schon wieder als Versuchskaninchen (schafft Ex diesmal Verlässlichkeit?) herzuhalten.
Vermutlich wäre eine abgesicherte Umgangs-Pause das einzig wahre.
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P.S.: Welche Finanzierungsmöglichkeiten für Selbständige gibt es? Wie wird unangemessen großer Wohnraum unterstützt, wenn er nicht zur Arbeitstätigkeit benötigt wird? Hilft es, wenn man „regelmäßig“ Umgang mit leiblichen Kindern hat?
