Neu muss werden

2,5 Wochen erst Schule und Alltag und schon war Mamamotzt fix und fertig das ganze Wochenende lang. Waren das außergewöhnliche Wochen? Waren das außergewöhnliche Aufgaben? Wieviel schafft man und wenn das nicht viel beziehungsweise nicht außergewöhnlich war, wieso schlaucht es so?

Es ist der Standpunkt.

Kommt es einem so vor (wie es irgendwie auch ist), dass man überwiegend unangenehme oder zumindest fremdbestimmte Aufgaben erledigt, die einen daran hindern, das „eigene Leben“ zu leben, stresst das.

Man wartet immer wieder, hofft bald Moment für Moment, dass man etwas für das eigene Leben tun kann. Für das eigene Fortkommen. In diesem Fall vor allem beruflich.

Und da war auch schon das hässliche Wort: warten.

Das ist passiv.

Aktiv muss es werden.

Keine bahnbrechende Erkenntnis.

Heute ist aber noch nicht der Tag eins des Aktionismus. Heute geht erstmal wieder ein Notfall vor. Im Krankenhaus. Mit dem Pflegling.

Morgen dann, morgen fängt vielleicht das eigene Leben an.

Oh, du dringende Dringlichkeit

Da war doch neulich der angeblich so verzweifelte Vater, der so dringend herzlich gerne seine Kinder (aka Brillanten) sehen wollte. Der die Mutter (aka Mamamotzt) beim Jugendamt so schlecht machte, wie nur irgend möglich.
Der zusagte, sich dann eben spontan (und das ist genau das, was er eh immer wollte!) zu melden und mit den Kindern Umgang abzusprechen. Auf gut Glück, ohne, dass sie sich Zeit freihalten müssten.

Er sollte sich rund eine Woche vorher melden.

Und: er meldet sich nicht.

Da war doch der Vater, der tatsächlich anrief und sich erkundigte, was er dem jüngsten (aka bestechlichsten) Kind zum Geburtstag schenken könne. Das Kind freute sich und gab noch einen Wunsch auf. Via Jugendamt hatte es bereits Wünsche mitgeteilt.
Es kam: kein Geschenk. Geburtstag: vorbei.

Familie Mamamotzt wünscht sich einfach Ruhe und nicht immer wieder Enttäuschungen durch diesen Mann.

Ende Tagebucheintrag Freitag.
Eine Woche, in der Ex vermutlich in Ruhe seiner angeblichen Arbeit nachgehen konnte. Mamamotzt kutschierte von Krankenhaus zu Kinderarztterminen und Schulgedöngse. Aufm Land, Entfernungen. Tageverschlingend.
Ins Büro dann in Ruhe nächste Woche.
Hopefully.

Ausgesprochen

Brillanten in Sportklamotten

Die ganze Stadt macht Sommersport

Ein großer Sommer in diesem Jahr

Blei über einem Herzen

Schmerzen in einem Menschen

Schmerz und Leid und Elend

Böser Feind weicht nicht aus dem Körper

Krankenhaus?

Lass nur, ich bin doch endlich.

Hospizzimmer auf der Packliste

Urlaub ist Abstand ist Kopf freipusten

Wie soll ich dich erinnern?

Tu alles mit Spaß!

Mama ❤