48 hours

Beitrag zu https://mutterseelesonnig.wordpress.com/2017/04/09/48-stunden-alleinerziehend/

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Tag 1:
5 Uhr aufstehen, fertig machen, 6.30 Uhr Kinder wecken und Haus verlassen, hoffen, dass bis 17.30/18 Uhr alles klappt (pendeln). Handy immer versteckt (verboten) am Arbeitsplatz falls Notfall. Schule endet 13.10 Uhr, ab 14 Uhr sind die Kinder alleine zu Hause.
Falls ich pünktlich 17.30 Uhr zu Hause erreiche: umziehen -> Kindertaxi, flott, flott. Wenn nicht: hat das Kind Pech gehabt und der Kurs ist umsonst bezahlt.
19.45 Uhr: nach Hause kommen, Essen machen, Tag austauschen, Hausaufgaben erklären, für Tests lernen, essen, Haushalt, Ehrenamt, chzzzz …
Mails checken: der Ex hat sich seit Herbst nicht gemeldet, will aber jetzt zu Ostern plötzlich sein Umgangsrecht.
Zu müde für eine angemessene Antwort.
Tag 2:
5 Uhr aufstehen, fertig machen, 6.30 Uhr Kinder wecken und Haus verlassen, hoffen, dass bis Feierabend alles klappt. Handy immer versteckt (verboten) am Arbeitsplatz falls Notfall. Heute ist Ganztag in der Schule (yeah, bis 15 Uhr plus eine Stunde Fahrzeit -> 16 Uhr Kinder daheim) und ich habe früh Feierabend. -> 16.30 Uhr zu Hause.
Sobald ich zu Hause erreiche: umziehen -> Kindertaxi, flott, flott. Augenarzttermin K1, Kieferorthopäde K2, Brille abholen K3. An 3 Orten, auf dem Land gibt es nicht alles überall. Hoffentlich ungeblitzt durchgekommen!
19.15 Uhr: wir sind noch unterwegs und der Pflegefall hat ein Problem. Es ist Freitagabend. Und das Problem ist dringend und gravierend.
Wir sind froh, dass das Wochenende jetzt nicht langweilig wird.

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Ich habe seit den Herbstferien durchgearbeitet und einmal spontan aus Erschöpfung zwei Tage Urlaub genommen, weil ich nach meinem Ermessen nicht krank genug war für den gelben Schein. Auf keinen Fall kann ich den mich unterfordernden Job riskieren, denn immerhin haben wir so eigenes Geld und sind unabhängig vom Gängelamt.
In der ergänzenden Selbständigkeit habe ich dazu noch bis vor kurzem sämtliche Wochenenden seit Herbst durchgearbeitet. Sonst kämen wir nicht über die Runden.

Niemand außer mir kümmert sich um die Kinder. Der Vater hat nur spontan Lust auf Umgang, und mit dem Unterhalt klappt es leider nicht.

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3 Gedanken zu „48 hours“

    1. Ehrenamt macht ja Spaß und ist freiwillig. Vieles andere aus dem Tagespensum ist semi-freiwillig. 😉

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