Hinter den Kulissen – 7 Facts – One Lovely Blog

onelovelyblog

Die hochgeschätzte MrsCgn hat Mamamotzt für den «One lovely Blog»-Award nominiert. Sie freut sich: die erste Parade, an der sie teil nimmt! Möge das Socialisen starten und den Tagebuchstatus dieses Blogs unterbrechen.

Worum geht es?

• Verlinke die Person, die Dich nominiert hat
• Blogge die Regeln und zeige den Award
• Veröffentliche 7 Fakten über Dich
• Nominiere 15 7 Blogger und teile ihnen die Nominierung mit (sorry, aber 15 sind echt zu viel!)

1) Mamamotzt ist ziemlich vielsprachig. Die Profs an der Uni pflegten zu sagen, dass es ab der zehnten Sprache einfacher würde mit dem Lernen. Tja – sie hatten Recht. 😉

2) Sie liebt die Nordsee, das Watt, die Einsamkeit. Heimlich denkt sie gerade drüber nach, sich als Vogelwart auf Trischen zu bewerben und dort von Frühjahr bis Herbst ganz alleine auf einer Hallig die Vögel zu zählen. Grassroots-Wissenschaft at its best!

3) Mamamotzt trinkt wenig bis keinen Alkohol, hat aber auf einer (etwas längeren) Handwerkerversammlung zum eigenen Erstaunen mengenmäßig vorne gelegen. Und kann das erwähnen, da sie auf eigenen Füßen und putzmunter den Festsaal verlassen hat. Ohne Erinnerungslücke und Folgeschädel.

4) Sie hat trotz schiffscontainerweise eingeatmeter Literatur im Kindesalter jetzt erst (Ende 30) die ersten Romane gelesen.

5) Nagellack findet sie genauso lästig wie eine Auswahl von mehr als einem Paar Schuhe im Regal. (Sport- und Hausschuhe zählen nicht, oder?)

6) Hat geträumt, dass die Brillanten zu ihr sagten, sie behandelte ihre Sukkulenten besser als die Brillanten. Oder haben die das wirklich gesagt?!

7) The least amazing fact: Bei ihr kann man vom Boden essen. Da liegt genug! 😉

 

Auf die Schnelle (und vermutlich auch langfristig) gibt es offenbar keine Blogs mehr, die nicht schon nominiert wurden, bereits teilgenommen haben oder sich nicht bass wundern würden, von Mamamotzt nominiert zu werden.
Es mögen sich jene beteiligen, die hier nicht gesondert erwähnt wurden!

Ohne Gesichtsbuch

Mamamotzt ist nicht mehr beim Gesichtsbuch.
Seit gut zwei Wochen dümpelt das Konto deaktiviert vor sich hin und muss von Herrn Süßhügel vorgehalten werden, bis sie wieder Laune hat.
Doch Tag für Tag vergeht und die Laune kehrt nicht wieder. Bzw.: Die Laune steigt, denn es bleibt Zeit!
Zeit für Menschen, Leben, Bücher.

Eigentlich nicht der Rede wert, hinge nicht Mamamotzts Beruf maßgeblich mit einer Präsenz im Gesichtsbuch zusammen.
Kann man so einen Beruf überhaupt ausüben, wenn man alle Jahre wieder einen Overkill an diesem Netzwerk hat?

However.
Fazit nach einem halben Monat ohne:
Vier von 500 „Freunden“ fiel auf, dass Mamamotzt weg war und sie fragten inzwischen herkömmlich nach. (Bei vorher täglich mehrfacher Interaktion …)
Ein angeblich bei FB nicht aktiver Bekannter fragte nach.
Ein „Freund“ dachte, er sei blockiert worden.
Kein Kunde meldete sich. (Aktuelle Kampagnen laufen nicht bzw. wurden komplett von Mamamotzt storniert.)

Die gemeinsame Zeit mit den Brillanten ist wieder nennenswert.
Der Stapel an gelesenen Büchern wächst.

Coaching haut um

Gestern hatte es Mamamotzt förmlich zerrissen. Während andere die deutschen Tore in Brasilien bejubelten, übermannte sie ein Heulflash galore.

Der Tag war eine emotionale und physische Achterbahn, zwei Kurznaps trotz ausreichend Schlaf, irgend etwas war ohnehin komisch.
Vermutlich bricht sich da „das Neue“ Bahn, kommt ans Tageslicht. Etwas „Neues“ nach dem Coaching. Jüngst durfte Mamamotzt ihre erste Coachingeinheit alleine wahrnehmen, und man prophezeite ihr schon, dass das Unterbewusstsein ab jetzt arbeiten würde.

Nach einer Nacht stellt es sich ihr so da:

Das Grundproblem ist Nähe und Vertrauen. Darauf fußt sehr, sehr viel an Aktion und Interaktion in ihrem Sein. Sie mag keine Nähe und vertraut nicht.
Eine so starke Sensibilität in diesem Bereich ist aber leider wenig alltagstauglich, gerade wenn man die Erziehung mehrerer Kinder etc. etc. alleine stemmen muss.

Beispiele:
Eine kleine Verabredung zum einigermaßen spontanen Spazierengehen setzt sie schon ungeheuer unter Druck. „Noch ein Termin, noch jemand, der enttäuscht werden könnte.“ Jeder Moment, in dem jemand anders etwas erwarten könnte, ist wahnsinniger Druck. Brillanten und Kunden (professionelle Ebene) können Ansprüche stellen, alles andere ist ihr zu nah.
Sie vermeidet es seit jeher, Menschen näher kennenzulernen, damit diese keine Erwartungshaltung ihr gegenüber aufbauen. Und damit diese sie nicht verletzen, indem sie das Vertrauen missbrauchen.

Ist vermutlich in einem nur schwach gebildeten Urvertrauen begründet, welches dann auch schnell knackig zerstört wurde. Erstaunlich, wie es einem das halbe Leben nachhängt. (Die zweite Hälfte wünscht sich Mamamotzt unter anderen Rahmenbedingungen.)

Die ewigen Problem mit dem Ex gehören auch in diese Themen-Ecke. Mamamotzt hatte ihm mehr als ein Jahrzehnt vertraut, wurde zwar enttäuscht, aber will nicht wahrhaben, dass sich da nichts mehr zum Positiven ändert. Obwohl sie es logisch weiß. Dieser Schmerz sitzt ganz tief.
Nun will sie ihn „mental einfach liegen lassen“ (den Ex). Ein Schlüsselsatz aus dem Coaching.

Das inzwischen klar erkannte Muster, Menschen recht bald auf Distanz zu bringen, sobald sie sich emotional zu sehr nähern, hat damit zu tun.
Die Freude und Erleichterung, wenn etwa ein kleiner Flirt wieder vorbei ist und sie sicher sein kann, dass niemand eine Erwartungen in sie legt. Denn Erwartungen anderer muss man erfüllen. Mindestens zu 100 Prozent.

Alleine Logik widerlegt das. Aber verinnerlichte Strukturen sind hartnäckig.

Das nicht vorhandene Selbstvertrauen hängt ebenfalls damit zusammen, denn klar: Wo kein Urvertrauen, da kein Selbstvertrauen. Misstrauen wohin sie schaut, sozusagen.

Sie ist ein absoluter Kopfmensch, weiterer Schlüsselsatz aus dem Coaching. Ihr Handeln wirkt sehr männlich. Dito. Zudem wurde ein unerwarteter Aspekt ihrer Depressionen identifiziert.

Es ist noch gar nicht alles auseinanderzuklamüsern, was das Coaching bewirkt hat, mit ihr gerade macht etc.
Die wesentliche Information dieses Beitrags ist, dass sie endlich einen Schritt Richtung „Neues“ gemacht hat. Hat Jahre gedauert. Aber wenn sie es kann, können es die Leser auch, nur Mut!