Heute hatte Mamamotzt wieder einen langen Tag. Außer Haus 12 Stunden. Vor den Kindern das Haus verlassen, Frühstück gerichtet, hoffend, dass alles klappt.
Es war ein normaler Tag. Anstrengend in der Summe.
Das oberste Lebensziel ist, das Geld zu verdienen, das eine vierköpfige Familie braucht. Keine Reichtümer, keine Urlaube, aber wenigstens im Wintern passende warme Schuhe und Jacken. Der Winter mit seinen Heizkosten und den Klamotten ist Mamamotzt seit jeher ein Graus! Wegen der gesteigerten Ausgaben.
Wäsche muss gegebenenfalls im uralten Trockner getrocknet werden. Im Sommer ist sie in einer Stunde Balkonhitze auch noch abends fertig. Neue Schuhe und Jacken etc. Und die Heizung. Obwohl es eigentlich schon so kalt in der Wohnung ist, dass die Gefahr besteht, dass es stockt und schimmelt.
Tja.
Aber die Wäsche muss auch im Winter schnell trocknen, weil nicht so viel da ist, dass man tagelang drauf verzichten könnte, weil noch was im Schrank ist. Nö. Da ist nichts.
Vielleicht müffeln deshalb auch manche Menschen so unangenehm? Wasch- und Trockungsproblem im Winter?!
Wahrscheinlich. Ist Mamamotzt extrem langsam, oder zumindest langsamer als andere, oder in vielen Bereichen weniger talentiert. Keine Ahnung.
Ihr sind die Tage viel zu kurz.
Stimmt das Einkommen einigermaßen, fehlt Zeit für Hausaufgaben, Arztbesuche und Pflege.
Es ist das pure Funktionieren. Krank werden ist nicht. Schlimmste Gesundheitsgeschichten, eher Krankenstories, aus dem Umfeld beunruhigen und machen nervös. Es DARF hier gar nichts passieren.
Emotional ist es keine Frage derzeit für sie, aber generell und vom Verstand her fragt sie sich, wie man in so einem perpetuum mobile Zeit für einen Partner finden könnte.
Drei bis vier Abende pro Woche sind fix verplant. Das sind Kindertermine. Sie kauft ein oder sportelt im Idealfall. (Selten!)
Meistens sind es mehr dank Elternversammlungen hier und dort, Ehrenamt und netzwerken. Am Wochenende sind Punktspiele, Konfatermine etc., die auf dem Land ohne Elterntaxi nicht laufen.
Lauter Gedankenwirrwarr.
Jede/r gibt im Leben dem Alltag soviel, wie sie/er kann.
Die Familie ist gesund, das ist die Hauptsache. Und es ist trotz der Anstrengung ok.
Aber wie machen andere es scheinbar müheloser? WIE?
Eine Frage ist noch, wie der Ex ab und zu drauf kommt, JETZT die Brillanten sehen zu wollen. Sie hat ihn mehrfach gefragt, weil es einfach komisch ist, wenn man das ganze Jahr über keinen Kontakt hält, dann mit einem Mal sofort die Kinder haben zu wollen.
Natürlich gab es keine Antwort. Ihr wurde lediglich Umgangsverweigerung vorgehalten. Gähn!
Es ist absolut keine Kommunikation mit ihm möglich. Er antwortet auf gar nichts, es gibt keinerlei Unterhaltung mit ihm, weil er sie verweigert. (Durch Ausweichen, Herumreden, Antworten verweigern oder vermeiden u.ä.)
Er will offenbar nur seine Rechte durchsetzen, das Befinden der Kinder ist ihm offenbar egal. Wenn schon eine kleine Frage zum Erlöschen des Wunsches führt.
Die Brillanten wissen alles. Seine Frage, die Reaktion von Mamamotzt und auch das hilflose Herumgerede.
Er benimmt sich armseelig.
Gemeint, wie gesagt: Gott sei es gedankt, dass er zu faul ist, einen Rechtsanwalt oder das Gericht direkt zu bemühen! Es erspart viel Nervenkrieg und Arbeit, dass er meist nur persönlich einen auf beleidigte Leberwurst macht, aber keine Maßnahmen ergreift.
So kommen nämlich die Brillanten, und das sind sie wirklich!, ziemlich glimpflich davon und werden nicht in sinnlosen Rechthaber-Kriegen zwischen Erwachsenen zerrieben.
Das ist dem Ex zu Gute zu halten! Ein absolut positiver Aspekt in all dem Pief. Danke für seine Schluderigkeit!
Gute Nacht! Ihr seid toll. #systemkrank
Du bist toll, und so tapfer! Und nein, ich wüsste nicht, dass es woanders müheloser ist, es ist für alle sackanstrengend. Ein paar Koordinaten sind hier und da anders, aber es ist unfassbar anstrengend. Es liegt nicht an Dir, an mir, an uns. Es liegt am System. Das System ist krank.
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Genau das selbe wollte ich Dir auch schreiben: DU bist toll. Du machst das gut, und ja, das ist anstrengend.
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Danke! 🙂
Heute war dann aber der Ofen aus, stresskrank. Gab´s schon lange nicht. Gefällt perspektivisch auch nicht. Körperliches „geht nichts mehr wg. Stress“: fort mit dir!
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